TESTBERICHTE

 

 

 

 

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        Testbericht von Ser,Nr,  002   
 
Testbericht von Ser,Nr,  003

     

    

 

 


 
1. Testbericht Woodmaster-Säule

Hallo,

wie einigen hier auch habe ich mich maßlos über die Qualität heutiger Stative geärgert - insbesondere über die Alu-Wackelstative Marke Bresser & Co. .
Der Trend zu guten bis hervorragenden Optiken bei gleichzeitiger zum Teil katastrophaler Qualität der mitgelieferten Stative ist offensichtlich.
Also machte ich mich auf die Suche ... .
Sehr schnell reifte in mir der Gedanke eine Säule zu erwerben, da Dreibein-Stative (ob aus Holz oder aus Alu) konstruktionsbedingt nicht die Stabilität aufweisen, welche ich forderte.
Die am Markt zu erwerbenden Säulen haben mich auch nicht überzeugt (insbesondere deren Preis ist abschreckend)und meine in de.sci.astronomie angestoßene Diskussion über Betonsäulen hat in mir den Wunsch nach einer Holzkonstruktion reifen lassen, da die geforderten Eigenschaften von Stabilität in Verbindung mit dem schnellen Abbau von Schwingungen in Holz einen idealen Werkstoff findet.
Frustriert über die Ergebnisse meiner Recherchen stolperte ich per Zufall hier bei astronomie.de über einen Link zu Helge Schlinzig unter
"home.t-online.de/home/helge.schlinzig"
Helge Schlinzig beschreibt hier die Konstruktion einer Säule aus Holz, welche mich sofort überzeugte.
Konstruktionsmerkmale:
Im Gegensatz zu den etablierten Säulen ist der Querschnitt dieser Konstruktion dreieckig ! Diese auf den ersten Blick abenteuerliche Konstruktion erweist sich bei näherer Betrachtung als genial. Durch diese Bauart liegen die drei Säulenbeine flächig auf der jeweiligen Säulenfläche auf, wodurch die in diesem Bereich übliche Schwachstelle bei rundem Querschnitt nicht auftritt.
Als Material kommt schichtverleimtes Birkenholz zum Einsatz, welchens über hervorragende, schwingungsdämpfende Eigenschaften verfügt, aber auch entsprechend schwer ist.
Es ist auch möglich sogenannte PositionsLEDs an der Säule anbringen zu lassen. Man stolpert dann im Dunkeln vielleicht nicht immer über die Säulenbeine und findet sein Gerät auch im freien Feld wieder ;-)).
Verarbeitung:
Wie man sich denken kann, mußte ich so eine Säule natürlich unbedingt haben :-).
Da ich einen Bresser Pulsar mein Eigen nenne, habe ich mich für eine Bauhöhe von 1,50 m entschieden und diese Säule von Helge angertigen lassen.
Das Gewicht der gesamtten Konstruktion beträgt 35 kg, ist leicht zu zerlegen und zu montieren und paßt so in jeden Kleinwagen - mithin voll transportabel.
Die Verarbeitung der einzelnen Bauteile ist gut. Natürlich ist es keine Hochglanzsterilkonstruktion aus japanischen Reinstraumfabriken, die eine oder andere Riefe ist da schon gegeben - aber das tut dem sehr guten Gesamteindruck keinen Abbruch und minder die Funktionalität in keiner Weise. Im Gegenteil erlangt jede Säule eine einmaligen, handwerkliche Note. Das Ganze erinnert sehr stark an die Dobsons von Martin Birkmaier, welche eine hervorragende Qualität aufweisen, denen man aber die individuelle Fertigung durchaus ansieht. Somit ist das eher ein Kaufgrund :-)).
Die Teile passen ohne Probleme ineinander und die mitgelieferten Schrauben und Gewindestangen sind aus rostfreiem Stahl.
Das verwendete Holz wurde umweltfreunlich mit einem wetterfesten Grund versehen und sollte, je nach Gebrauch einmal im Jahr mit Wachs nachbehandelt werden - man will sich sein Teil schließlich in aller Pracht erhalten ;-).
Auf den planen Kopfteil der Säule wird ein Säulenadapter angebracht, den man für alle gängigen Montierungen erwerben kann - oder man dreht sich einen selber ;-).
So, und wie sieht es nun mit der Stabilität aus ???
Gnaaaaaaaaaaaadenlos stabil :-))))). Da wackelt nichts, Schwingungen sind nicht feststellbar, die Konstruktion hält, was sie verspricht.Und dies nicht nur mit einer GP. Meiner Ansicht nach trägt dies Konstruktion ohne zu murren mindestens 100 kg !!!! Als kleinen Test habe ich mich auf die Säule gestellt und mittels Wasserwaage getestet, ob da was wackelt (also, ich wiege nen guten Doppelzentner :-)) ). Da wackelte nichts !!!:-)))))).
Soweit mein erster Eindruck.
Ein detaillierter Testbericht erfolgt noch Eintritt einer Wetterbesserung, wenn denn mal endlich wieder ein paar Sterne zu sehen sind.

gruss

michael

 

März `2000    ,    Michael Krieger   ,    krieger@compex.de

 

 

 

 



Meine ersten praktischen Erfahrungen mit dem Woodmaster-Stativ

 

Ich war der Besitzer eines C8 mit standartgemäßem Alu-Stativ. Jetzt bin ich der glückliche Besitzer 
eines C8 mit einem Woodmaster-Stativ.

Auf dem ITV ´99 wurde ich erstmals mit dem Woodmaster-Stativ bekannt gemacht. Der erste Eindruck 
bestach durch seine intelligente Bauweise und künstlerischem Design. Später (ITV´2000) beeindruckte 
mich die enorme Stabilität und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach anfänglichem Zögern und 
einigen Überlegungen war es klar: Ich auch.......!

Ich besprach mit Helge einige auf mich zugeschnittene Details wie Säulenhöhe, beleuchtete Ablageflächen, integrierte Anschlußmöglichkeit für Motorsteuerung und von der Säule aus schaltbaren Taukappenheizung 
sowie der Anschluß der Autobatterie.

August 2000 (BTM). Jetzt besitze ich genau dieses Stativ, wie zuvor besprochen.

Die Ablageflächen werden für den Transport an den Säulenteil heran geklappt und können für die 
nächtliche Beobachtung am Sternenhimmel mittels roter Leuchtdioden blendfrei beleuchtet werden. 
Die elektrischen Anschlüsse (XLR Stecker und Buchsen) sind in dem Säulenteil integriert und ermöglichen 
eine betriebssichere und robuste Kontaktierung. Die Taukappenheizung wird jetzt mittels XLR Stecker 
direkt am Säulenteil eingesteckt und wird mit einem Schalter im Bereich einer Ablagefläche bedient. 
Zusätzlich wird der Betrieb der Heizung mit einer Kontrolleuchte angezeigt. Unterhalb der Säule sind ebenfalls Leuchtdioden angebracht die ein sicheres Bewegen in der direkten Umgebung des Statives ermöglicht. 
Auch die Motorsteuerung (DD1) wird direkt an der Säule angeschlossen. Die Beine lassen sich bequem und schnell an bzw. abbauen.

Nach meiner ersten Beobachtungsnacht war mir eins sofort klar. Das Ding ist enorm stabil und schwingungsfrei. 
Es läßt sich sehr gut am Stativ arbeiten, weil es durch seine Bauweise einfach nicht im Wege steht. Was mich wirklich erfreute war auch die Bedienfreundlichkeit der eingebauten Elektrik, der Nutzung der Ablageflächen.

Ich habe sehr schnell einen Bezug zu dieser Konstruktion aufgebaut. Ich habe einfach den Eindruck, das Stativ wurde für mich gebaut und nicht für irgendjemand. Es ist kein Anzug von der Stange, es wurde eben auf meine Angaben hin für mich konstruiert und angefertigt. Das betone ich deshalb, weil es so ist.

Fazit: Das Holz lebt und belebt, das Dinge nach Wunsch funktionieren und keinerlei Probleme verursachen, war meine Investition allerlei wert. Es war kein Versprechen in die hohle Hand.

Das an alle Astronomen, die sich mit anderen Konstruktionen herumplagen müssen.

 

Michael Krummeck
Lannerstr.35
55270 Ober-Olm

 

August `2000    ,    Michael Krummeck

 



 ©  Helge Schlinzig