8 ZOLL SPIEGEL |
Mein
erster selbst geschliffener Spiegel soll vor allen Dingen ein
Lehrstück für mich werden, damit es später dann auch mal ein paar
mehr Zoll werden können. Nur Übung macht den Meister.
Natürlich soll der
Spiegel auch seinen Tubus bekommen. Diese Seite wird im vollendetem Zustand die gesamte Bauphase des Spiegelschleifens bis hin zum fertigen Dobson dokumentieren. An dieser Stelle sei noch mal ein großes Dankeschön an Matthias Neumann ausgesprochen, der meine gesamte Homepage in bester Qualität ins Netz stellt und immer aktuell hält (ich selber versteh nix davon) und auch ein Dankeschön an Rüdiger Heins, der mir mit seinen Erfahrungen und Ratschlägen beim Spiegelschleifen zur Seite steht.
Den
Zementmörtel habe ich in einem abgeschnittenen
Nachdem
der Zement eine Woche Zeit hatte um Auszuhärten,
Ein
bißchen Gewicht zum kurzzeitigen andrücken
Die
Kante des 8 zoll Rohlings wurde dann auf einem
Am Anfang des Schleifens ist die Unförmigkeit der Rohling Oberfläche gut zu erkennen.
Bis
alle Bereiche des zukünftigen Spiegels geschliffen
Das Messen der Spiegeltiefe erfolgt mit einem selbstgebautem Balkensphärometer.
Um den gleichmäßigen Abtrag der Oberfläche zu kontrollieren ist es hilfreich wenn man mit einem Filzstift ein Kreuz aufmalt, der dann beim Schleifen gleichmäßig verschwinden sollte.
Der Spiegel nach Beendigung des Feinschliffs.
Schon nach dem Grobschliff kann man für das spätere Polieren einen Gipsabdruck anfertigen. Dafür wird wieder ein Eimer zerschnitten und über den Spiegel gepresst. Um die Oberfläche zu schützen wird vorher eine Frischhaltefolie auf den Spiegel gelegt.
Der Gipsabdruck nach entfernen des Eimers.
Der Gipsklotz läßt sich nur mit ein bischen Kraftaufwand vom Spiegel seitlich abziehen.
Um das auf dem Bild zu sehende Muster für das Polieren zu erhalten, wird das Pech im heißen Zustand auf den Gipsabdruck gegossen und dann sogleich die vorher aufgeklebten Textilklebebandstreifen wieder abgezogen.
Das in Wasser gelöste Poliermittel wird mit einem Pinsel aufgetragen.
Poliert wird im Zeitlupentempo
Um während des Polierens die Oberfläche kontrollieren zu können, hab ich mir eine Foucaultsche Meßmaschiene angefertigt (Schatten- probe nach Foucault ). Ich habe später die Konstruktion noch mal umändern müssen, das Sucherfernrohr ist jetzt nicht mehr auf dem Kreuzschlitten sondern an der Seitenwand befestigt.
Als
Lichtquelle benutze ich eine weiße Leuchtdiode die mit Messerklingen
zu einem Spalt abgeblendet wird.
Mit der Meßuhr kann ich die genaue Position der Klinge im Strahlengang vermessen.
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© Helge Schlinzig